Nach drei Spielen in der 3. Liga steht der MSV Duisburg noch ohne Sieg da. Vor dem Heimspiel gegen den SSV Ulm (Freitag, 25. August, 19 Uhr) sieht Trainer Torsten Ziegner die Mannschaft schon auf einem guten Weg und will zum Abschluss der Englischen Woche den ersten Saisonsieg feiern.
„Wir machen in unserem Spiel 70 bis 80 Prozent schon gut“, betonte Ziegner, dem gerade die defensiven Auftritte seiner Mannschaft gefallen, in einer Medienrunde im Vorfeld der Ulm-Partie. „Das Spiel gegen den Ball sieht überwiegend gut aus, wir lassen nicht viel zu. Die Gegentore fallen oft aus individuellen Fehlern oder wie zuletzt durch einen Standard, aus der Ordnung raus ist das gut.“
Dafür muss der MSV jetzt auf der anderen Seite deutlich mehr Torgefahr entwickeln. Zwei Mal trafen die Zebras erst, dazu erzielten beide Treffer Innenverteidiger nach Standards. „Wir kriegen die Situationen noch nicht zu Ende“, weiß auch der Cheftrainer, der mit dem Spielaufbau nicht unzufrieden ist, „im Angriffsdrittel“ aber noch Arbeit vor sich und seinen Spielern sieht.
Doch dafür hat Ziegner eine Erklärung. „Ich benutze das ungerne als Alibi, aber Alexander Esswein, Pascal Köpke und Robin Müller haben noch nie zusammengespielt, da passen die Automatismen noch nicht“, beschreibt der 45-Jährige.
Wir sind besser, als wir es in der Vergangenheit waren, brauchen jetzt aber auch Ergebnisse. Was hilft, Vertrauen zu gewinnen, sind Siege.
Torsten Ziegner
Auch weil mit Niklas Kölle und Thomas Pledl zwei Offensivkräfte noch länger fehlen werden. „Gerade Schulterverletzungen kalkuliert man im Fußball nicht so ein, entsprechend haben die ins Kontor geschlagen, auch mental. Pledl ist als Führungsspieler gekommen, Kölle haben wir in sehr guter Form und torgefährlich erlebt“, erklärt Ziegner das Fehlen der beiden Verletzten.
Als Ausrede soll das aber dennoch nicht gelten. „Die Ausfälle können wir zwar ersetzen, aber dann wird es in der Breite enger. Das macht es schwerer, im Spiel zu reagieren. Aber da müssen wir durch, Jammern und Lamentieren hilft da ja nicht.“
Gegen Ulm wird auch Rolf Feltscher erneut passen müssen. Joshua Bitter ist indes wieder im Training und könnte im Kader gegen den Aufsteiger stehen. „Aus Halle sind alle müde, aber gesund zurückgekommen“, berichtet Ziegner. Ein Sieg zum Abschluss der Woche würde die Beine und Köpfe beim MSV bestimmt wieder etwas frei machen. „Wir sind besser, als wir es in der Vergangenheit waren, brauchen jetzt aber auch Ergebnisse. Was hilft, Vertrauen zu gewinnen, sind Siege.“